INKDIGIT

In dieser Arbeit habe ich die Bildgenese anhand analoger und digitaler Mittel erforscht. Dabei liegt das Augenmerk auf dem repetitiven Gestaltungsprozess, der aus abwechselnden Phasen digitaler und analoger Malerei besteht. Gescannte Tuschezeichnungen werden mithilfe von Fotografien und Photoshop-Pinseln manipuliert und anschließend gedruckt. Auf ebendiesem Druck arbeite ich wiederum mit Tusche um das so entstandene neue „Original“ anschließend wieder zu scannen. Besonders spannend ist dabei die Interaktion von digitalen und analogen malerischen Mitteln sowie die subtile Ein- und Überarbeitung von Fotografien, die kaum sichtbar, mit der Tusche verschmelzen. Die Bilddimensionen werden durch die stetigen Druck- und Scanprozesse verändert, relativiert und negiert und ergeben ein komplexes zeitliches und räumliches Bildgewebe.

 

Die Bilder im Format 13cm x 19cm werden im letzten Schritt auf Aquarellpapier gedruckt und mit einer letzten Tuscheschicht bearbeitet. Die Spuren von Original und Bildkopie, Illusorischem und Manifestem interagieren auf diese Weise miteinander.